Handball Damen 12./13.11.2022
Damen 1: Weiter mit weißer Weste
„12 Punkte!“ hallte es am Sonntagabend durch die Krumbacher Sporthalle, die den Schauplatz für den nächsten Krimi in der ÜBOL Schwaben bot. Überglücklich feierten die TSV-Damen mit ihren mitgereisten Fans den Sieg im zweiten Spitzenspiel der Saison, das sein Versprechen einer spannenden Partie hielt. Auch wenn es zwischenzeitlich schien, als würde der Tabellenzweite TSV Niederraunau dem Tabellenführer die ersten Punkte abknüpfen, setzten die Paarstädterinnen ihre Erfolgsserie mit einer starken kämpferischen Leistung in den letzten Spielminuten fort und fuhren einen 37:35-Sieg (19:20) nach Hause.
Schon von Beginn an wurde den Zuschauern und Zuschauerinnen ein hochklassiges und schnelles Handballspiel beschert. In den Anfangsminuten fiel fast jede Minute ein Tor und dem TSV Aichach gelang es, sich durch eine effektiv nach vorne getragene erste und zweite Welle, die meist durch eine gut aufgelegte Vildan Acar eingeleitet und durch Antonia Rappel auf der rechten Außenbahn abgeschlossen wurde, auf drei Tore abzusetzen (7:4, 7. Spielminute). Doch nun fand der TSV Niederraunau um seine starken Rückraumspielerinnen Annika Ruchti und Ardiana Merditaj (zusammen 19 Tore) zurück ins Spiel und übernahm nach dem 1:0 in den Anfangsminuten in der 15. Spielminute zum ersten Mal die Führung (9:10). Bis zur Halbzeitpause wechselte die Führung zwischen den beiden stark aufspielenden Mannschaften ständig hin-und her. Schließlich waren es die Gastgeberinnen, die nach einer torreichen ersten Hälfte (insgesamt 39 Treffer!) mit einer knappen 20:19-Führung in die Halbzeitpause gehen konnten.
In der zweiten Hälfte erwischten die Heimischen den besseren Start. Bis zur 35. Spielminute setzten sich die Krumbacherinnen vorerst auf 21:24 ab, doch die Rot-Weißen hielten dagegen und konnten sich bis auf 23:24 herankämpfen. Dann schlichen sich technische Fehler ins Aichacher Spiel und die Deckung verlor den Zugriff auf die Gegnerinnen, die durch einen 4:0-Lauf wiederrum die Führung übernahmen (23:28, 40. Spielminute). Der TSV Niederraunau schien für eine vorzeitige Entscheidung zu sorgen, rechnete jedoch nicht mit dem Kampfwillen der Aichacherinnen, die Tor um Tor wieder zurück ins Spiel fanden. Vor allem Lara Leis (8 Tore) und Lina Mahl (12 Tore) sorgten im Angriff für den nötigen Druck und wurden von ihren Mitspielerinnen schön in Szene gesetzt. Auch die Abwehrreihe der TSV-Damen agierte nun aggressiver und legte die starke linke Angriffsseite des TSV Niederraunau lahm, die bis zum Spielende keinen Treffer mehr zum Spielstand beitragen konnte. So konnte der TSV Aichach den Spielstand sieben Minuten vor Schluss durch Anna Mahl wieder egalisieren (32:32), was noch einmal Feuer in die Partie brachte. Als nur noch knapp zwei Minuten zu spielen waren, der Spielstand 35:35, wurde Marleen Bscheider regelwidrig beim Torwurf behindert. Die Entscheidung der Unparteiischen: Bestrafung gegen Madeleine Lochbrunner und Strafwurf für den TSV Aichach. Nach Diskussionen von Annika Ruchti sah auch diese eine Zweiminutenstrafe, was gleichzeitig ihre Disqualifikation bedeutete. Nervensicher verwandelte Lina Mahl die Torchance zur 36:35-Führung für ihre Mannschaft. Nun war klar, dass die TSV-Damen dieses Spiel nicht mehr aus der Hand geben wollten. Die Abwehr ließ dem Niederraunauer Angriff keine Chance mehr, der seinen Meister in Vildan Acar fand. Diese schickte erneut Antonia Rappel auf den Weg, die zum Endstand von 37:35 einnetzte und den Aichacherinnen damit den nächsten Sieg sicherte.
TSV-Trainer Lutz Augner zeigte sich sehr glücklich über die Leistung seiner Mannschaft, die sich erneut durch ihren starken Teamgeist ausgezeichnet hatte. „Nein, wir haben kein Sieger-Gen. Wir sind in den entscheidenden Momenten cool geblieben und haben unser Spiel durchgezogen“, resümierte er nach dem Spiel. Nun sind es nur noch zwei Heimspiele zum Abschluss der Hinrunde, in der der TSV Aichach nunmehr „vom Jäger zum Gejagten“ wird.
Es spielten: Vildan Acar, Silke Arnold; Katja Walther, Annabel Weiß (2), Iva Vlahinic (3/1), Anna Mahl (2), Antonia Rappel (5), Sevde Seker (1), Marleen Bscheider (4), Nikola Lochner, Lara Leis (8), Lina Mahl (12/3), Lena Rappel.
Damen 2: Zu viele Fehler kosten besseres Ergebnis
Vor einer diffizilen Aufgabe standen die Frauen 2 des TSV Aichach in der Bezirksklasse im Lokalderby gegen den SV Mering. Von Beginn an entwickelte sich ein enges Spiel, in dem häufig die Führung wechselte. Immer wieder gelang es den Gästen aus der Kreisstadt durch Lena Widmayr, Katja Walter oder Nikola Lochner, den knappen Vorsprung der Gastgeberinnen zu egalisieren. Erst gegen Ende der ersten Halbzeit konnten die Meringerinnen einen fünf Tore Vorsprung herauszuwerfen.
Die Aichacher Mädels kehrten gut eingestellt aus der Pause zurück. Tor um Tor holten sie den Rückstand auf und bis zur 40. Minute waren die Aichacherinnen beim 16:16 wieder dran. Bis sieben Minuten vor Schluss konnten sie das Match durch Tore von Katja Walter, Lena Widmayr und Jasmine Pretz offen halten. Allerdings schlichen sich dann immer mehr Fehler ins Spiel und dies nutzten die Meringer Frauen in der restlichen Spielzeit konsequent aus und überrollten ihre Gäste mit fünf Treffern zum Endstand von 28:22. Am Ende fiel die Niederlage nicht unverdient aber für den Spielverlauf zu hoch aus, resümierte man im Aichacher Lager.
TSV Aichach: Anja Finkenzeller, Iris Kronthaler (1), Katja Walter (3), Tini Wonnenberg (1), Katharina Baumgärtner (2), Jana Rappel, Jasmine Pretz (4), Anna Euba, Franziska Braun, Maria Dirnberger, Katharina Braun (1), Nikola Lochner (6), Lena Widmayr (4).
„12 Punkte!“ hallte es am Sonntagabend durch die Krumbacher Sporthalle, die den Schauplatz für den nächsten Krimi in der ÜBOL Schwaben bot. Überglücklich feierten die TSV-Damen mit ihren mitgereisten Fans den Sieg im zweiten Spitzenspiel der Saison, das sein Versprechen einer spannenden Partie hielt. Auch wenn es zwischenzeitlich schien, als würde der Tabellenzweite TSV Niederraunau dem Tabellenführer die ersten Punkte abknüpfen, setzten die Paarstädterinnen ihre Erfolgsserie mit einer starken kämpferischen Leistung in den letzten Spielminuten fort und fuhren einen 37:35-Sieg (19:20) nach Hause.
Schon von Beginn an wurde den Zuschauern und Zuschauerinnen ein hochklassiges und schnelles Handballspiel beschert. In den Anfangsminuten fiel fast jede Minute ein Tor und dem TSV Aichach gelang es, sich durch eine effektiv nach vorne getragene erste und zweite Welle, die meist durch eine gut aufgelegte Vildan Acar eingeleitet und durch Antonia Rappel auf der rechten Außenbahn abgeschlossen wurde, auf drei Tore abzusetzen (7:4, 7. Spielminute). Doch nun fand der TSV Niederraunau um seine starken Rückraumspielerinnen Annika Ruchti und Ardiana Merditaj (zusammen 19 Tore) zurück ins Spiel und übernahm nach dem 1:0 in den Anfangsminuten in der 15. Spielminute zum ersten Mal die Führung (9:10). Bis zur Halbzeitpause wechselte die Führung zwischen den beiden stark aufspielenden Mannschaften ständig hin-und her. Schließlich waren es die Gastgeberinnen, die nach einer torreichen ersten Hälfte (insgesamt 39 Treffer!) mit einer knappen 20:19-Führung in die Halbzeitpause gehen konnten.
In der zweiten Hälfte erwischten die Heimischen den besseren Start. Bis zur 35. Spielminute setzten sich die Krumbacherinnen vorerst auf 21:24 ab, doch die Rot-Weißen hielten dagegen und konnten sich bis auf 23:24 herankämpfen. Dann schlichen sich technische Fehler ins Aichacher Spiel und die Deckung verlor den Zugriff auf die Gegnerinnen, die durch einen 4:0-Lauf wiederrum die Führung übernahmen (23:28, 40. Spielminute). Der TSV Niederraunau schien für eine vorzeitige Entscheidung zu sorgen, rechnete jedoch nicht mit dem Kampfwillen der Aichacherinnen, die Tor um Tor wieder zurück ins Spiel fanden. Vor allem Lara Leis (8 Tore) und Lina Mahl (12 Tore) sorgten im Angriff für den nötigen Druck und wurden von ihren Mitspielerinnen schön in Szene gesetzt. Auch die Abwehrreihe der TSV-Damen agierte nun aggressiver und legte die starke linke Angriffsseite des TSV Niederraunau lahm, die bis zum Spielende keinen Treffer mehr zum Spielstand beitragen konnte. So konnte der TSV Aichach den Spielstand sieben Minuten vor Schluss durch Anna Mahl wieder egalisieren (32:32), was noch einmal Feuer in die Partie brachte. Als nur noch knapp zwei Minuten zu spielen waren, der Spielstand 35:35, wurde Marleen Bscheider regelwidrig beim Torwurf behindert. Die Entscheidung der Unparteiischen: Bestrafung gegen Madeleine Lochbrunner und Strafwurf für den TSV Aichach. Nach Diskussionen von Annika Ruchti sah auch diese eine Zweiminutenstrafe, was gleichzeitig ihre Disqualifikation bedeutete. Nervensicher verwandelte Lina Mahl die Torchance zur 36:35-Führung für ihre Mannschaft. Nun war klar, dass die TSV-Damen dieses Spiel nicht mehr aus der Hand geben wollten. Die Abwehr ließ dem Niederraunauer Angriff keine Chance mehr, der seinen Meister in Vildan Acar fand. Diese schickte erneut Antonia Rappel auf den Weg, die zum Endstand von 37:35 einnetzte und den Aichacherinnen damit den nächsten Sieg sicherte.
TSV-Trainer Lutz Augner zeigte sich sehr glücklich über die Leistung seiner Mannschaft, die sich erneut durch ihren starken Teamgeist ausgezeichnet hatte. „Nein, wir haben kein Sieger-Gen. Wir sind in den entscheidenden Momenten cool geblieben und haben unser Spiel durchgezogen“, resümierte er nach dem Spiel. Nun sind es nur noch zwei Heimspiele zum Abschluss der Hinrunde, in der der TSV Aichach nunmehr „vom Jäger zum Gejagten“ wird.
Es spielten: Vildan Acar, Silke Arnold; Katja Walther, Annabel Weiß (2), Iva Vlahinic (3/1), Anna Mahl (2), Antonia Rappel (5), Sevde Seker (1), Marleen Bscheider (4), Nikola Lochner, Lara Leis (8), Lina Mahl (12/3), Lena Rappel.
Damen 2: Zu viele Fehler kosten besseres Ergebnis
Vor einer diffizilen Aufgabe standen die Frauen 2 des TSV Aichach in der Bezirksklasse im Lokalderby gegen den SV Mering. Von Beginn an entwickelte sich ein enges Spiel, in dem häufig die Führung wechselte. Immer wieder gelang es den Gästen aus der Kreisstadt durch Lena Widmayr, Katja Walter oder Nikola Lochner, den knappen Vorsprung der Gastgeberinnen zu egalisieren. Erst gegen Ende der ersten Halbzeit konnten die Meringerinnen einen fünf Tore Vorsprung herauszuwerfen.
Die Aichacher Mädels kehrten gut eingestellt aus der Pause zurück. Tor um Tor holten sie den Rückstand auf und bis zur 40. Minute waren die Aichacherinnen beim 16:16 wieder dran. Bis sieben Minuten vor Schluss konnten sie das Match durch Tore von Katja Walter, Lena Widmayr und Jasmine Pretz offen halten. Allerdings schlichen sich dann immer mehr Fehler ins Spiel und dies nutzten die Meringer Frauen in der restlichen Spielzeit konsequent aus und überrollten ihre Gäste mit fünf Treffern zum Endstand von 28:22. Am Ende fiel die Niederlage nicht unverdient aber für den Spielverlauf zu hoch aus, resümierte man im Aichacher Lager.
TSV Aichach: Anja Finkenzeller, Iris Kronthaler (1), Katja Walter (3), Tini Wonnenberg (1), Katharina Baumgärtner (2), Jana Rappel, Jasmine Pretz (4), Anna Euba, Franziska Braun, Maria Dirnberger, Katharina Braun (1), Nikola Lochner (6), Lena Widmayr (4).
Berichte vom Wochenende der Damen 1 und 2