Aichachs Basketballer verlieren erst in der zweiten Verlängerung

(bb / raul) Am vergangenen Sonntag verloren die Basketballherren des TSV Aichach mit 66:72
gegen den PSV Ingolstadt 2.
Die Aichacher Basketballer, die mit Anton Oksche und David Klein auf zwei zentrale Spieler
verzichten mussten, starteten erneut recht verschlafen in die Partie und ließen im ersten
Viertel zu viele einfache Körbe des Gegners zu (17:28). Durch das Coach-Gespann Henoch
Nya Ekombo und Uli Rappel wachgerüttelt, zeigte man im zweiten Viertel eine stark
verbesserte Defensivleistung, allerdings geriet dabei die Offensive etwas ins Stocken, so dass
die Aichacher bis zum Halbzeitstand von 27:39 keinen Boden gutmachen konnten. Die
Halbzeitbesprechung mit Umstellung von Manndeckung auf Zonenverteidigung brachte
mehr Sicherheit in die Abwehr, allerdings agierten die Aichacher Spieler im Angriff oft zu
hektisch, was leider mehrfach zu unnötigen Ballverlusten führte. Ein verlässlicher Faktor im
Aichacher Offensivspiel war wieder einmal der 18-jährige Carl Zott, der mit seinem Drive
zum Korb die Gäste immer wieder vor große Probleme stellte (Topscorer mit 26 Punkten). So
kämpften sich die Hausherren mühsam heran über 39:47 nach 30 Minuten bis zur ersten
Führung in der siebten Minute des vierten Viertels (52:51). Erfolgt durch einen Dreier von
Alex Eberlein, der allein in diesem Viertel zehn seiner insgesamt 20 Punkte erzielte und zum
Ende der regulären Spielzeit zum 54:54 ausglich. Leider fiel der letzte Aichacher Korb erst
kurz nach der Schlusssirene, so dass es beim Unentschieden blieb – Verlängerung! Auch die
zusätzlichen 5 Minuten waren sehr umkämpft, dann aber hatten die Ingolstädter einen 6:0 –
Lauf, der vom Youngster Uros Lukovac mit einem beherzten Dreier zum erneuten Ausgleich
beendet wurde – 2. Verlängerung! Hier behielten die Aichacher bis zur 4. Minute knapp die
Oberhand, bevor Ingolstadt mit einem glücklichen Dreier vorentscheidend in Führung ging.
Die folgenden Stop-the-clock-Fouls der Aichacher beantworteten die Gäste mit souveränen
vier Getroffenen von fünf Freiwürfen, während Aichach seine offensiven Chancen nicht
nutzte. „Das verschlafene 1. Viertel und in der Folge zu viele überhastete Aktionen haben
uns den Sieg gekostet.“ so das Aichacher Coach-Team. Dass man trotzdem nicht gänzlich
unzufrieden war, lag an der Einstellung der Mannschaft, die bis zum Schluss aufopferungsvoll
gekämpft und den Zuschauern eine mitreißende Partie geboten hat.
Für Aichach spielten: Zott (26), Eberlein (20), Lukovac (6), Göhsl (6), Huber (4), NN (4),
Schiebelbein, Jasarevic, Rappel

